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Richard Sapper

1932 München



Der deutsche Industriedesigner Richard Sapper wird 1932 in München geboren. 1952-54 studiert er dort an der Universität. 1956 arbeitet Richard Sapper in der Designabteilung von Mercedes Benz. Anschließend geht er nach Mailand, wo er im Büro von Alberto Rosselli und von Gio Ponti tätig ist. Er wird Gestalter in der Designabteilung von La Rinascente.
Ab 1958 arbeitet Richard Sapper im Büro von Marco Zanuso, mit dem er mehrere äußerst innovative Designs für Möbel, Lampen und Elektrogeräte entwickelt. 1959-64 entsteht der Stuhl "Lambda" aus gestanztem Stahl für Gavina. Für Kartell entwickeln Marco Zanuso und Richard Sapper den stapelbaren Kinderstuhl (Modell 4999/S, 1961-64) aus spritzgussgeformtem Polyetylen, der das erste Sitzmöbel aus diesem Material ist.
Für Brionvega gestalten sie das aufklappbare Kult-Radio "TS502" (1964) sowie die tragbaren Fernsehgeräte "Doney" (1964), "Algol" (1965) und "Black Box" (1969). Für Siemens entsteht 1966 das Telefon "Grillo". Richard Sapper und Marco Zanuso arbeiten bis 1977 zusammen.
1970 eröffnet Richard Sapper ein eigenes Büro in Stuttgart. 1972 entwirft Richard Sapper für Artemide die High-Tech-Arbeitsleuchte "Tizio" - lange Zeit ein Must Have nicht nur für Designinteressierte. Richard Sapper entwirft zahlreiche Objekte für Alessi, darunter der postmoderne Wasserkessel "Bollitore" mit Flöte (1983).
Richards Sappers Designs werden produziert von B&B Italie, Castelli, Tag Heuer, Italora, Knoll International, Telefunken, Unifor. In den 1970er Jahren ist Richard Sapper Designberater von Fiat und Pirelli, ab 1980 von IBM. Für IBM entwirft Richard Sapper auch die Thinkpad Laptops.
Er nimmt zahlreiche Gastdozenturen wahr, ab 1986 ist er Professor an der Kunstakademie in Stuttgart.


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